Kapitel 10: Denken und Sprache

 

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10.1 Denken

  • Ordnen Sie die hier aufgelisteten Prozesse oder Strategien (1–9) den passenden Beschreibungen (a–i) zu.

1. Algorithmus
2. Intuition
3. Einsicht
4. Heuristik
5. Fixierung
6. Bestätigungstendenz
7. Systematische Selbstüberschätzung
8. Framing-Effekt
9. Beharren auf Überzeugungen
a. Unfähigkeit, ein Problem aus einem neuen Blickwinkel zu sehen; fokussiert den Denkprozess, ist aber sehr hinderlich bei der kreativen Problembewältigung.
b. Systematische Regel oder Vorgehensweise, die garantiert zur Lösung führt, aber Zeit und Aufwand erfordert.
c. Schneller, automatischer und unbedachter Gefühlzustand oder Gedanke, der auf Erfahrung basiert; stark und adaptiv, kann aber dazu führen, zu viel zu fühlen und zu wenig zu denken.
d. Einfache Denkstrategien, die es uns ermöglichen, schnell und effizient zu handeln, aber auch fehleranfällig sind.
e. Plötzlicher Aha-Moment, in dem wir überraschend die Lösung eines Problems erkennen.
f. Tendenz, nach Informationen zu suchen, die eine vorgefasste Meinung bestätigen, und Hinweise zu ignorieren oder zu verzerren, die dieser Meinung widersprechen.
g. Ignorieren von Hinweisen, die unserer Meinung widersprechen; verschließt unseren Geist gegenüber neuen Ideen.
h. Überschätzung der Genauigkeit unserer eigenen Überzeugungen und Einschätzungen; ermöglicht es uns, unbeschwert zu sein und leicht Entscheidungen zu treffen, aber prädestiniert uns für Irrtümer.
i. Formulierung einer Frage oder Aussage auf eine bestimmte Art und Weise, so dass eine erwünschte Antwort hervorgerufen wird; kann die Entscheidungen anderer beeinflussen und zu fehlgeleiteten Ergebnissen führen.

Antworten: 1b, 2c, 3e, 4d, 5a, 6f, 7h, 8i, 9g

10.2 Sprache

  • Wie viele Morpheme hat das Wort Katzen? Und wie viele Phoneme?

Antwort: Zwei Morpheme – Katze und n. Und fünf Phoneme – /k/, /a/, /ts/, /ə/, /n/ oder k, a, tz, e, n.

  • Was ist der Unterschied zwischen Sprachverstehen und Sprachproduktion, und wann erreichen Kinder in der Regel diese Stadien der Sprachentwicklung?

Antwort: Säuglinge entwickeln ihr Sprachverstehen (Fähigkeit, zu verstehen, was zu ihnen und über sie gesagt wird) in der Regel im Alter von 4 Monaten. Ebenfalls im Alter von etwa 4 Monaten entwickeln Säuglinge ihre Fähigkeit zur Sprachproduktion (Fähigkeit, Laute und später Wörter hervorzubringen).

  • Wie lautet die Kernannahme des Linguisten Noam Chomsky über die Sprachentwicklung?

Antwort: Chomsky nahm an, dass wir von Geburt an über eine Bereitschaft zum Spracherwerb verfügen, die uns für das Erlernen grammatikalischer Regeln disponiert.

  • Warum ist es im Erwachsenenalter so schwer, eine neue Sprache zu erlernen?

Antwort: Betrachtet man die Gehirnentwicklung, so fällt die kritische Phase für den Spracherwerb in die Kindheit, in der wir Sprachstrukturen geradezu mühelos aufnehmen können. Wenn wir über dieses Entwicklungsstadium hinauswachsen, nimmt unsere Fähigkeit, eine neue Sprache zu erlernen, dramatisch ab.

  • ▁▁▁ ist der Teil des Gehirns, der im Fall einer Verletzung Ihre Fähigkeit zum Aussprechen von Worten beeinträchtigen kann. Bei einer Verletzung vom ▁▁▁ kann die Fähigkeit zum Sprachverstehen verloren gehen.

Antworten: Broca-Zentrum; Wernicke-Zentrum

  • Wenn Ihre Hündin einen Fremden an der Haustür anbellt, kann man das dann als Sprache charakterisieren? Was ist, wenn die Hündin verräterisch jault, um Sie wissen zu lassen, dass sie nach draußen möchte?

Antwort: Es handelt sich hierbei auf jeden Fall um Kommunikation. Aber Sprache besteht aus Wörtern und den grammatikalischen Regeln, die wir benutzen, um sie zu kombinieren und Bedeutung zu vermitteln. Wenige Wissenschaftler würden das Bellen und Jaulen eines Hundes als Sprache bezeichnen.

10.3 Denken und Sprache

  • Benjamin Lee Whorfs umstrittene Hypothese wird ▁▁▁ genannt und behauptet, dass wir nicht über Dinge nachdenken können, wenn wir keine Wörter für diese Begriffe oder Ideen kennen.

Antwort: Linguistischer Determinismus

  • Was ist „mentales Training“ und wie kann es Ihnen helfen, sich für anstehende Ereignisse vorzubereiten?

Antwort: Mentales Training bedient sich bildlicher Vorstellungen, um innerlich zukünftiges Verhalten durchzuspielen. Dabei werden einige derselben Gehirnareale aktiviert, die während des tatsächlichen Verhaltens aktiv sind. Sich den Prozess im Detail vorzustellen, ist effektiver, als sich nur das endgültige Ziel vorzustellen.

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