Kapitel 11: Intelligenz

 

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11.1 Was ist Intelligenz?

  • Wie unterstützt die Existenz des Savant-Syndroms Gardners Theorie multipler Intelligenzfaktoren?

Antwort: Menschen mit Savant-Syndrom haben insgesamt begrenzte geistige Fähigkeiten, aber eine oder mehrere außergewöhnliche Fähigkeiten. Dies legt gemäß Howard Gardner nahe, dass unsere Fähigkeiten in separaten „Päckchen“ auftreten und nicht vollständig durch eine allgemeine Intelligenz ausgedrückt werden, die all unsere Talente umfasst.

  • Erinnern Sie sich an Kap. 2, und denken Sie daran, dass die höchste negative Korrelation (–1,0) eine völlige ▁▁▁ (Übereinstimmung/Nichtübereinstimmung) zwischen zwei verschiedenen Gruppen von Werten kennzeichnet, d. h. wenn der eine Wert steigt, ▁▁▁ (sinkt/steigt) der andere. Eine Korrelation von ▁▁▁ gibt an, dass keinerlei Beziehung besteht. Und die höchste positive Korrelation (+1,0) weist auf eine vollkommene ▁▁▁ (Übereinstimmung/Nichtübereinstimmung) hin: Wenn der erste Wert nach oben geht, ▁▁▁ (sinkt/steigt) der zweite.

Antworten: Nichtübereinstimmung, sinkt, Null, Übereinstimmung, steigt

 

11.2 Intelligenzmessung

  • Was erhoffte sich Binet davon, das Intelligenzalter eines Kindes festzustellen?

Antwort: Binet erhoffte sich von der Feststellung des Intelligenzalters eines Kindes bzw. des Alters, das typischerweise seinem Leistungslevel entspricht, dass dem Kind eine Lernumgebung geboten wird, in der es mit Kindern ähnlicher Fähigkeiten zusammen lernen kann.

  • Wie lautet der IQ eines 4-jährigen Kindes mit einem Intelligenzalter von 5?

Antwort: 125 (5 : 4 x 100 = 125)

  • Eine Arbeitgeberin hat für eine einzige verfügbare Stelle viele Bewerbungen erhalten und will nun als Teil ihres Auswahlprozesses das Potenzial jedes Bewerbers testen. Sie sollte einen ▁▁▁ (Leistungs-/Eignungstest) verwenden. Wenn die gleiche Arbeitgeberin die Effektivität eines neuen On-the-job-Trainingsprogramms testen will, wäre sie gut beraten, einen ▁▁▁ (Leistungs-/Eignungstest) zu nutzen.

Antworten: Eignungstest, Leistungstest

  • Was sind die drei Gütekriterien, die ein psychologischer Test erfüllen muss, um weitestgehend akzeptiert zu werden? Erklären Sie Ihre Antwort.

Antwort: Ein psychologischer Test muss normiert (an einer repräsentativen Stichprobe von Menschen ausprobiert werden), reliabel (konsistente Ergebnisse liefern) und valide sein (das messen, war er messen soll).

11.3 Die Dynamik der Intelligenz

  • Forscher A will fundierte Ergebnisse zur Frage erhalten, wie sich die Intelligenz über die Lebensspanne verändert. Forscher B möchte die Intelligenz von Menschen untersuchen, die sich gerade in verschiedenen Lebensabschnitten befinden. Welcher Forscher sollte die querschnittliche Methode und welcher die längsschnittliche Methode anwenden?

Antwort: Forscher A sollte eine Längsschnittstudie entwickeln, um zu untersuchen, wie sich die Intelligenz bei denselben Menschen über die Lebensspanne verändert. Forscher B sollte eine Querschnittsstudie entwerfen, um die Intelligenz von Menschen zu untersuchen, die sich zu diesem Zeitpunkt in verschiedenen Lebensabschnitten befinden.

  • Nutzen Sie die Konzepte der kristallinen und fluiden Intelligenz, um zu erklären, warum Schriftsteller ihre kreativste Arbeit im fortgeschrittenen Alter produzieren und Naturwissenschaftler ihren Höhepunkt viel früher erreichen können.

Antwort: Die Arbeit von Schriftstellern beruht mehr auf kristalliner Intelligenz bzw. angesammeltem Wissen, das mit steigendem Alter zunimmt. Für Spitzenleistungen benötigen Naturwissenschaftler, die in der Forschung tätig sind, mehr fluide Intelligenz (schnelles und abstraktes logisches Schlussfolgern), die mit steigendem Alter eher abnimmt.

  • Warum diagnostizieren Psychologen eine geistige Behinderung nicht nur basierend auf IQ-Werten?

Antwort: Der IQ-Wert ist nur ein Maß der Fähigkeit einer Person, zu „funktionieren“. Andere wichtige Faktoren, die bei einer Gesamtbewertung berücksichtigt werden müssen, schließen konzeptuelle Fähigkeiten, soziale Fähigkeiten und praktische Fähigkeiten mit ein.

11.4 Genetische und umweltbedingte Einflüsse auf die Intelligenz

  • Prüfen Sie, ob Sie das Konzept der Erblichkeit verstanden haben: Wenn sich die Umweltbedingungen ähnlich werden, sollte die Erblichkeit der Intelligenz

a. zunehmen.
b. abnehmen.
c. unverändert bleiben.

Antwort: a. (Die Erblichkeit wird zunehmen, d. h. die auf genetische Einflüsse zurückgehende Varianz wird zunehmen, während die Umweltvarianz abnimmt.)

  • Im reichen Land X isst jeder alles, was er will. Im Land Y sind die Reichen gut ernährt, aber die halb verhungerten Armen sind oft sehr dünn. In welchem dieser beiden Länder ist die Erblichkeit des Körpergewichts größer?

Antwort: Die Erblichkeit (genetisch bedingte Unterschiede) des Körpergewichts ist größer in Land X, in dem die Umweltunterschiede in Bezug auf die Ernährung minimal sind.

  • Was ist der Unterschied zwischen einem Test, der kulturell bedingt verzerrt ist und einem Test, der aufgrund seiner Validität verzerrte Ergebnisse liefert?

Antwort: Ein Test ist wahrscheinlich kulturell bedingt verzerrt, wenn hohe Werte nur von Probanden mit bestimmten kulturellen Erfahrungen erreicht werden. Derselbe Test muss nicht auch bezüglich seiner Validität verzerrt sein, solange er das vorhersagt, was er soll. Beispielsweise könnte der SAT kulturell bedingt verzerrt sein und somit die bevorteilen, die schon Erfahrung mit dem Schulsystem der USA haben, aber er sagt trotzdem akkurat den Erfolg auf einem amerikanischen College vorher.

  • Die Erblichkeit von Intelligenztestwerten ist höher in einer Gesellschaft, in der Chancengleichheit herrscht, als in einer Gesellschaft von Bauern und Adligen. Warum?

Antwort: Eine gänzlich gleichartige Umwelt für jeden würde eine Erblichkeit von 100% bedeuten, da die Gene alleine für jeden Unterschied zwischen Menschen verantwortlich wären.

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