Kapitel 3: Neurowissenschaft und Verhalten

 

Um die Antworten zu den Fragen sehen zu können, markieren Sie einfach mit der Maus den Bereich hinter dem Feld "Antwort".

3.1 Biologie, Verhalten und Verstand

  • Was haben die Phrenologie und die biologische Psychologie gemein?

Antwort: Sie teilen die Konzentration auf den Zusammenhang zwischen Biologie und Verhalten. Die Phrenologie verschwand aber, da sie keine wissenschaftliche Grundlage hatte – aus den Unebenheiten und Einkerbungen im Schädel eines Menschen kann man nicht auf seine mentalen Fähigkeiten und Charaktereigenschaften schließen.

3.2 Neuronale Kommunikation

  • Wenn ein Neuron ein Aktionspotenzial auslöst, wandert die Information durch das Axon, die Dendriten und die axonalen Endigungen, jedoch nicht in dieser Reihenfolge. Bringen Sie diese drei Strukturen in die richtige Reihenfolge.

Antwort: Dendriten, Axon, axonale Endigungen

  • Wie lässt uns unser Nervensystem den Unterschied zwischen einem harten Schlag und einem leichten Klopfen auf den Rücken erkennen?

Antwort: Stärkere Reize (wie ein Schlag) bewirken, dass mehr Neurone feuern und häufiger feuern, als dies bei schwächeren Stimuli (wie dem Klopfen) der Fall ist.

  • Was geschieht im synaptischen Spalt? Was versteht man unter Reuptake (Wiederaufnahme)?

Antwort: Neuronen senden Neurotransmitter (chemische Botenstoffe) von der axonalen Endigung des präsynaptischen Neurons über den synaptischen Spalt zu den Dendriten des postsynaptischen Neurons. Beim Reuptake nimmt das präsynaptische Neuron die überschüssigen Neurotransmitter wieder auf.

  • Wie werden die chemischen Botenstoffe Serotonin, Dopamin und Endorphine auch bezeichnet?

Antwort: Neurotransmitter

  • Eine Curare-Vergiftung führt bei den Betroffenen zur Lähmung, weil die ACh-Rezeptoren, die an den Muskelbewegungen beteiligt sind, blockiert werden. Morphium wiederum ahmt die Wirkung von Endorphinen nach. Welcher Stoff ist ein Agonist, welcher ein Antagonist?

Antwort: Morphin ist ein Agonist, Curare ein Antagonist.

3.3 Nervensystem

  • Ordnen Sie die Beschreibungen den verschiedenen Arten von Neuronen zu

Neurone:
1. Motoneurone
2. sensorische Neurone
3. Interneurone
Beschreibungen:
a. übermitteln Input der Sinnesrezeptoren an das ZNS
b. sorgen für interne Kommunikation im ZNS und vermitteln zwischen In- und Output
c. übermitteln Informationen vom ZNS an Muskeln und Drüsen

Antwort: 1c, 2a, 3b

 

3.4 Endokrines System

  • Warum wird die Hypophyse als „Königsdrüse“ bezeichnet?

Antwort: Nach Anregung durch den Hypothalamus schüttet die Hypophyse Hormone aus, die wiederum andere endokrine Drüsen zur Hormonausschüttung anregen, die das Gehirn und das Verhalten beeinflussen.

  • Worin ähneln und worin unterscheiden sich das Nerven- und das endokrine System?

Antwort: Beide Kommunikationssysteme produzieren chemische Moleküle, die an den Rezeptoren des Körpers wirken und so unser Verhalten und unsere Gefühle beeinflussen. Das endokrine System, welches Hormone in den Blutkreislauf ausschüttet, braucht für die Informationsübermittlung viel länger als das schnelle Nervensystem, dafür ist der Effekt des endokrinen Systems meistens deutlich langanhaltender als der des Nervensystems.

3.5 Gehirn

  • Ordnen Sie den Forschungswerkzeugen die korrekte Beschreibung zu

Forschungswerkzeug:
1. fMRT
2. PET
3. MRT
Beschreibung:
a. zeigt die Verteilung radioaktiver Glukose im Gehirn, um Gehirnaktivität zu visualisieren
b. vergleicht nacheinander aufgenommene Bilder vom Hirngewebe, um die Hirnfunktionen sichtbar zu machen
c. nutzt Magnetfelder und elektromagnetische Wellen, um die Anatomie des Gehirns darzustellen

Antwort: 1b, 2a, 3c

  • Nerven von der linken Hemisphäre sind meistens verbunden mit der ▁▁▁ Seite des Körpers und vice versa.

Antwort: rechten

  • In welcher Hirnregion würde eine Schädigung sehr wahrscheinlich dazu führen, dass 1. Ihre Fähigkeit, Seil zu springen, gestört wird, 2. Ihre Fähigkeit zu hören und zu schmecken gestört wird, 3. Sie in ein Koma fallen könnten, 4. Ihr Herz stehen bleibt und Sie aufhören zu atmen?

Antwort: 1. Kleinhirn, 2. Thalamus, 3. Formatio reticularis, 4. Medulla oblongata

  • Elektrische Stimulation der Amygdala einer Katze führt zu angriffslustigen Reaktionen, was einen Einfluss der Amygdala auf Aggression nahelegt. Welcher Teil des autonomen Nervensystems wird durch die Stimulation aktiviert?

Antwort: das sympathische Nervensystem

  • Aus welchen drei Hauptstrukturen besteht das limbische System und welche Funktionen erfüllen diese?

Antwort: 1. Die Amygdala (Plural: Amygdalae) spielt bei aggressiven oder ängstlichen Reaktionen eine Rolle. 2. Der Hypothalamus erfüllt lebenserhaltende Aufgaben im Körper, sorgt für das positive Gefühl der Belohnung und kontrolliert das endokrine System. 3. Der Hippocampus verarbeitet Erinnerungen.

  • Welches Areal des menschlichen Gehirns ist dem von weniger komplexen Tieren am ähnlichsten? Welcher Teil des menschlichen Gehirns differenziert uns am meisten von weniger komplexen Tieren?

Antwort: der Hirnstamm; der zerebrale Kortex

  • Versuchen Sie, Ihre rechte Hand kreisförmig zu bewegen, als ob Sie einen Tisch polieren wollten. Nun bewegen Sie Ihren rechten Fuß synchron mit Ihrer Hand. Dann bewegen Sie Ihren Fuß andersherum im Kreis, aber nicht Ihre Hand. Zum Schluss lassen Sie Ihren linken statt dem rechten Fuß in die der Hand entgegengesetzte Richtung kreisen.

1. Warum ist es so schwer, den rechten Fuß entgegengesetzt zur rechten Hand im Kreis zu bewegen?
2. Warum ist es einfacher, den linken Fuß entgegengesetzt zur rechten Hand im Kreis zu bewegen?

Antwort: 1. Weil sich die entgegengesetzten Richtungen gegenseitig stören, da beide Extremitäten der rechten Körperseite von derselben (linken) Hirnhälfte kontrolliert werden. 2. Die rechten und linken Gliedmaßen sind jeweils mit der gegenüberliegenden Gehirnseite verbunden, deshalb stören sich entgegengesetzte Aktionen von gegenüberliegenden Gliedmaßen weniger.

  • Der ▁▁▁ Kortex unseres Gehirns registriert und verarbeitet Informationen unserer Haut und von Bewegungen. Der ▁▁▁ Kortex unseres Gehirns kontrolliert unsere willkürlichen Bewegungen.

Antwort: sensorische, motorische

  • Warum sind Assoziationsfelder so wichtig?

Antwort: Assoziationsfelder sind an höheren mentalen Funktionen beteiligt – Interpretation, Integration und Reaktion auf Informationen, die in den sensorischen Arealen verarbeitet wurde.

  • 1) Wenn wir im Sichtfeld der rechten Hemisphäre eines Split-Brain-Patienten ein rotes Licht aufleuchten lassen und im Sichtfeld der linken Hemisphäre ein grünes Licht, würde jede Hemisphäre nur die jeweilig gezeigte Farbe wahrnehmen?

2) Würde sich die Person bewusst sein, dass sich die Farben unterscheiden?
3) Wenn die Person verbal ausdrückt, was sie gesehen hat, was würde sie sagen?

Antworten: 1) ja, 2) nein, 3) grün

  • Fast alle Rechtshänder (96%) verarbeiten Sprache in der ▁▁▁ Hemisphäre; die meisten Linkshänder (70%) verarbeiten Sprache in der ▁▁▁ Hemisphäre.

Antwort: linken; linken – die anderen 30% variieren und verarbeiten Sprache in der rechten oder in beiden Hemisphären.
 

Zurück zur Übersicht