Kapitel 5: Anlage, Umwelt und die Vielfalt der Menschen

 

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5.1 Verhaltensgenetik: Die Vorhersage individueller Unterschiede

  • Ordnen Sie die folgenden Zellstrukturen nach ihrer Größe, beginnend mit dem kleinsten: Nucleus, Gen, Chromosom

Antwort: Gen, Chromosom, Nucleus

  • Wenn die Eizelle der Mutter und die Samenzelle des Vaters sich vereinigen, steuert jeder 23 ▁▁▁ bei.

Antwort: Chromosomen

  • Wie nutzen Forscher Zwillings- und Adoptionsstudien, um mehr über psychologische Prinzipien zu erfahren?

Antwort: Die Forscher vergleichen die Persönlichkeitseigenschaften und das Verhalten von eineiigen (dieselben Gene) und zweieiigen Zwillingen (diese teilen die Hälfte ihrer Gene – so wie andere Geschwisterpaare). Sie vergleichen zudem adoptierte Kinder mit ihren biologischen und Adoptiveltern. Einige Studien vergleichen Zwillinge, die getrennt oder zusammen aufwuchsen. Diese Studien halfen uns zu bestimmen, wie viel der Abweichung zwischen Individuen auf genetische Veranlagung und wie viel auf Umweltfaktoren zurückzuführen ist.

  • Die Personen, die die Erblichkeit eines Persönlichkeitsmerkmals untersuchen, versuchen zu bestimmen, in welchem Ausmaß unsere individuellen Unterschiede in diesem Persönlichkeitsmerkmal auf unsere ▁▁▁ zurückzuführen sind.

Antwort: Gene

  • Verbinden Sie die folgenden Begriffe mit der jeweils richtigen Erklärung:

1. Epigenetik
2. Molekulargenetik
3. Verhaltensgenetik
a. Untersuchung der relativen Gewichte von genetischen und Umwelteinflüssen auf das Verhalten
b. Untersuchung der Struktur und Funktion von bestimmten Genen
c. Untersuchung der Umweltfaktoren, die einen Einfluss darauf haben, wie unsere Gene exprimiert werden

Antwort: 1c, 2b, 3a

5.2 Evolutionspsychologie: Wie man die Natur des Menschen versteht

  • Worin ähnelt das Vorgehen von Belyaev und Trut bei der Züchtung von Füchsen dem normalen Verlauf der natürlichen Selektion, worin unterscheidet es sich?

Antwort: Über mehrere Generationen hinweg haben Belyaev und Trut diejenigen Füchse ausgewählt, die die gewünschte Eigenschaft (Zahmheit) gezeigt haben, und haben sie sich fortpflanzen lassen, um zahme Füchse zu produzieren. Ähnlich geschieht es bei der natürlichen Selektion, mit dem Unterschied, dass diese Züchter Zahmheit anstrebte, während die natürliche Selektion normalerweise Eigenschaften begünstigt, die zu Fortpflanzungserfolg führen.

  • In welcher Gruppe wäre die Erblichkeit von Aggressivität größer – unter den Füchsen von Belyaev und Trut oder in einer wilden Fuchspopulation?

Antwort: Die Erblichkeit von Aggressivität wäre in einer wilden Fuchspopulation größer, da diese eine größere genetische Variation in der Aggressivität aufweist.

  • Verhaltensgenetiker sind mehr daran interessiert, ▁▁▁ (Gemeinsamkeiten/Unterschiede) in unserem Verhalten zu untersuchen und Evolutionspsychologen sind am meisten daran interessiert, ▁▁▁ (Gemeinsamkeiten/Unterschiede) zu erforschen.

Antwort: Unterschiede, Gemeinsamkeiten

  • Wie erklären Evolutionspsychologen sozial beeinflusste Geschlechtsunterschiede in Bezug auf die Sexualität?

Antwort: Evolutionspsychologen nehmen an, dass Frauen die Tendenz, in Bezug auf Sexualität vorsichtiger zu sein, von ihren Vorfahren geerbt haben aufgrund der Herausforderungen, die mit dem Austragen und Aufziehen des Nachwuchses verbunden sind. Männer hingegen haben die Neigung zu einem lockereren Umgang mit Sex geerbt, weil die Zeugung für sie mit weniger Aufwand verbunden ist.

  • Welches sind die drei Hauptkritikpunkte an der evolutionstheoretischen Erklärung der menschlichen Sexualität?

Antwort: 1. Der Ansatz startet bei einem Effekt und schließt im Nachhinein auf eine Erklärung. 2. Skrupellose und unmoralische Männer könnten diesen Ansatz als Rechtfertigung für ihr Verhalten gegenüber Frauen benützen. 3. Diese Erklärung könnte die Effekte von kulturellen Erwartungen und Sozialisation übersehen.

5.3 Wie beeinflussen Erfahrungen die Entwicklung?

  • Was ist der Selektionseffekt und wie kann er die Entscheidung eines Teenagers, bestimmten Sportgruppen an der Schule beizutreten, beeinflussen?

Antwort: Jugendliche neigen dazu, ihnen ähnliche Menschen auszusuchen und sich in Gruppen Gleichgesinnter zusammenzuschließen. Dies kann dazu führen, dass ein sportlicher Jugendlicher andere sportliche Jugendliche findet und sie gemeinsam bestimmten Sportgruppen an ihrer Schule beitreten.

5.4 Kulturelle Einflüsse

  • Wie unterscheiden sich individualistische und kollektivistische Kulturen?

Antwort: Individualisten räumen persönlichen Zielen gegenüber Gruppenzielen mehr Priorität ein und neigen dazu, sich über ihre persönlichen Eigenschaften zu identifizieren. Kollektivisten hingegen geben Gruppenzielen mehr Priorität als persönlichen Zielen und definieren sich über die Identifikation mit einer Gruppe.

5.5 Entwicklung des sozialen Geschlechts

  • Was sind Geschlechtsrollen, und was verrät uns ihre Variation über die Lern- und Anpassungsfähigkeit des Menschen?

Antwort: Geschlechtsrollen sind soziale Regeln oder Normen für erwartetes und akzeptiertes Verhalten für Männer und Frauen. Die Normen, die mit verschiedenen Rollen – inklusive Geschlechtsrollen – assoziiert werden, variieren sehr stark zwischen den unterschiedlichen kulturellen Kontexten. Dies ist der Beweis, dass wir Menschen sehr gut darin sind, die sozialen Erwartungen verschiedener Umwelten zu erkennen und uns ihnen anzupassen.

5.6 Überlegungen zu Anlage und Umwelt

  • Wie erklärt der biopsychosoziale Ansatz unsere individuelle Entwicklung?

Antwort: Der biopsychosoziale Ansatz berücksichtigt alle Faktoren, die unsere individuelle Entwicklung beeinflussen: biologische Faktoren (dazu gehören die Evolution, Gene, Hormone und das Gehirn), psychologische Faktoren (Erfahrungen, Überzeugungen, Gefühle und Erwartungen) und soziokulturelle Faktoren (Einflüsse vonseiten der Eltern und Gleichaltrigen, kultureller Individualismus oder Kollektivismus, geschlechtsbezogene Normen).

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